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Bürger- und Umweltforum
Uhldingen-Mühlhofen

Was Du tun kannst, um die Klimaerwärmung zu verringern

Was können wir wiederverwenden und vor allem wie?

Müll ist ein unglaublich großes Problem unserer Zeit. Daher sollten wir so viel wie möglich vermeiden, unvermeidbaren Müll aber auch wiederverwenden oder wenigstens recyceln. Es muss nicht alles weggeworfen werden.

Das einfachste Beispiel, das bestimmt auch die meisten schon kennen, ist das Wiederverwenden von Gläsern.

Gerade große Gläser (z.B. Joghurtgläser oder auch Flaschen) sind super für trockene Lebensmittel.

  • MehlBild mit wiederverwendeten Gläsern
  • Nüsse
  • Linsen
  • Reis
  • Trockenfrüchte
  • Grieß
  • Leinsamen
  • Müsli
  • etc.

 

Was machen wir mit aussortierter Kleidung?

Ist sie noch gut erhalten, kann man sie verkaufen oder auch spenden. Annahmestellen gibt es beim Roten Kreuz in Mühlhofen (Hallendorfer Straße 8) oder der Kreuzkirche in Überlingen. Beim Einwurf in Container ist nur unbedingt darauf zu achten, dass es zertifizierte Container sind. Sonst landet die gute Kleidung im Schredder.

Ist die Kleidung kaputt oder abgetragen, kann man daraus z.B. Putzlappen machen. Jerseyshirts eignen sich dazu besonders gut. Aus alten Handtüchern kann man auch sehr gut „Wattepads“ selber machen, die man sogar waschen und wiederverwenden kann, etwa zum Abschminken.

Wer nähen kann, kann auch einfach die Kleidung umwandeln, z.B. in eine Jeans-Patchworkdecke oder auch in einen Loopschal.

Anleitungen gibt’s hier:

https://www.pechundschwefel.eu/anleitung-patchworkdecke-naehen-teil-1-vom-stoff-bis-zum-muster/

https://www.naehwelt-flach.de/service/naehratgeber/loopschal/

Das Internet gibt einem soooo viele Ideen.

Hier noch ein paar Beispiele:

Kaffeesatz -> Körperpeeling (sogar ohne Mikroplastik):
https://www.nachhaltigleben.ch/diy/kaffeesatz-peeling-3-rezepte-fuer-zarte-haut-3974

Eierkarton -> Pflanzhilfe für Samen:
https://www.waschbaer.de/magazin/anzuchthilfe-aus-eierkartons/

Gemüseschalen -> Grundlage für Brühe:
https://www.schmecktnachmehr.de/bruhe-aus-gemuseabschnitten/

Kerzenreste -> Grundlage für neue Kerzen:
https://www.smarticular.net/wachsreste-kerzenreste-verwerten-schmelzfeuer/

Wie kann man Müll vermeiden?

Müllvermeidung ist auch zu einem großen Trend geworden. Man vermeidet z.B. schon Müll, indem man Lebensmittel in Gläsern kauft und nicht in Plastik. Gläser lassen sich gut recyceln, wenn man sie richtig im Altglascontainer entsorgt oder eben auch - siehe oben - wiederverwendet.

Der meiste Plastikmüll, mit dem man nichts anfangen kann, fällt vermutlich beim Wocheneinkauf in der Gemüseabteilung an. Obst und Gemüse sind oft in Plastik verpackt - und wenn man offene Produkte kaufen möchte, gibt’s dafür wieder Plastiktüten. Zum Glück gibt’s aber hier Alternativen. Im Supermarkt kann man sich wiederverwendbare Mehrwegnetze kaufen und diese immer wieder zum Einkaufen mitbringen. Diese eignen sich auch für den Einkauf auf dem Wochenmarkt. Man kann sie ganz einfach bei 30 Grad waschen und sie sind durchsichtig, so dass an der Kasse klar ist, was drin ist. Diese Netze kann man natürlich auch woanders kaufen und zum Einkaufen mitnehmen. Es ist auch sehr schön zu sehen, dass einige Supermärkte neben den Plastiktüten auch Papiertüten anbieten. Doch auch Papiermüll ist eben Müll.

Wer keine Lust mehr auf unnötige Verpackungen hat, kann auch gerne im Unverpacktladen vorbeischauen. Der nächste befindet sich in Markdorf, eine Liste gibt es beim Landratsamt.

Ein neuer Trend zeichnet sich auch in der Hygiene- und Beautyindustrie ab. Shampooflaschen werden aus recycelbarem Material hergestellt und auch die Stückseife erlebt gerade ihr Comeback. Beim Kauf der Seife sollte man nur auf Folgendes achten:

  • Enthält die Seife Palm- oder Kokosöl?
  • Wo wurde sie hergestellt?
  • Wie ist sie verpackt?

Palm- und Kokosöl

Symbolbild App CodeCheck

Um Palm- und Kokosöl herzustellen, sind große Anbauflächen notwendig, um ausreichend Ertrag zu erzielen. Dafür wird aber fast immer Regenwald gerodet. Auch auf vermeintlich nachhaltig produziertes Palm- und Kokosöl sollte verzichtet werden, da es nie zu 100% nachhaltig ist.

Weitere Infos dazu gibt’s hier: https://www.regenwald-statt-palmoel.de/de/nachhaltigkeit/nachhaltiges-palmoel

Wenn man sich den Dschungel der Inhaltsstoffe etwas einfacher machen möchte, kann man eine App nutzen. Eine sehr übersichtlich gestaltete App ist die CodeCheck-App. Diese ist kostenlos und die Produkte sind per Barcode scanbar. Eine direkte Erklärung zu den Inhaltsstoffen wird geliefert und man sieht auch direkt, ob Palmöl drin ist.

Fahrradfahren / E-Bikes

Dass man auf längeren Strecken Bus oder Bahn nutzen sollte, statt mit dem Auto zu fahren, hat sich schon herumgesprochen. Und für die kurzen Strecken das Fahrrad. Immer mehr Menschen steigen auf diese Art der Fortbewegung um, weil sie fit hält. Mit einem E-Bike lassen sich aber auch längere Strecken zur Arbeit oder zum Einkaufen zurücklegen. Besitzt man ein E-Bike, überlegt man nicht lange, ob man mit dem Rad fahren soll, sondern man macht es nun einfach.

Leider ist der Umweltkreislauf bei E-Bikes (noch) nicht geschlossen. Die Herstellung und die Gewinnung der Rohstoffe für einen Akku sind sehr energieaufwändig und finden teilweise unter schlechten Bedingungen für die Arbeiter und die Umwelt statt. Doch diverse Firmen arbeiten an einer Recyclingstrategie, um die Edelmetalle und andere schwer zu beschaffende Stoffe wiederzuverwenden. Wenn man sich für ein E-Bike entscheidet, empfiehlt es sich, solche Start-Ups zu unterstützen und sein Rad zu nutzen. Bei einer Störung des Akkus sollte man sich nach Reparaturmöglichkeiten erkundigen, beim Hersteller direkt oder beim Händler. So lässt sich auch unnötige Ressourcenverschwendung vermeiden.

Quellen dazu:

https://efahrer.chip.de/e-bikes/kaputter-e-bike-akku-so-recyceln-sie-ihn-kinderleicht_103745

https://flexini.com/magazin/fahr-rad/wie-umweltschaedlich-sind-e-bikes

https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/elektrogeraete/e-bike-pedelec#gewusst-wie