Zahlen und Details
Wärmepumpen nehmen Energie auf einem niedrigen Temperaturniveau (z. B. 10 °C) auf und transportieren sie unter Zuführung von z. B. elektrischer Energie auf ein höheres Niveau (z. B. 50 °C). Interessant dabei ist, dass ca. das 3..5fache der zugeführten elektrischen Energie als Wärmeenergie zur Verfügung steht.
Wärmepumpen nutzen also Strom aus Quellen wie Windkraft oder Solarenergie sehr effektiv.
Im Gegensatz dazu wird bei der Verbrennung von Wasserstoff in einer Heizung bestenfalls etwa 100 % der im Gas steckenden Energie als Wärme frei. Da zuvor bei der Wasserstofferzeugung bzw. Transport mehr als 20% verloren gehen, nutzen Wärmepumpen den "erneuerbaren" Strom 4..6 mal effizienter aus. Sie werden daher im Betrieb erheblich günstiger sein und sich ziemlich sicher durchsetzen.
Wärmepumpen sind übrigens nichts neues. Erfunden wurden sie vor fast 200 Jahren (1834). Übliche Anwendungen die jeder kennt, sind Kühl-und Eisschränke und Klimaanlagen.
Bei einem Bestandshaus mit schlechter oder mittelmäßiger Isolierung kann man üblicherweise ab einer maximalen Vorlauftemperatur des Heizkreises von ca. 50..55 °C eine Wärmepumpe effektiv betreiben.
Das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg stellt dazu umfangreiche Informationen und Untersuchungen bereit:
Hier ein umfangreicher Untersuchungsbericht:
https://www.ise.fraunhofer.de/de/forschungsprojekte/wpsmart-im-bestand.html
Dass Wärmepumpen nicht nur für moderne, isolierte Häuser wie z. B. nach dem KFW40 Standard, sondern auch für Bestandsbauten geeignet sind, zeigen wir in einem Fallbeispiel.